Fritz Rudolf Körper MdB Fritz Rudolf Körper teilt die Sorge um den Erhalt der Mehrgenerationenhäuser – die SPD fordert von Familienministerin Schröder, ein Konzept für eine Anschlussfinanzierung der Mehrgenerationenhäuser vorzulegen. Auch das seit Juni 2008 bestehende Mehrgenerationenhaus in Bad Kreuznach könnte in einigen Jahren betroffen sein.
Nach 2013 fällt der vom Bundesfamilienministerium für die ersten fünf Jahre gewährte Zuschuss von jährlich 40.000 Euro weg, so dass sich danach die Finanzierung sicher schwierig gestalten würde. Viele Mehrgenerationenhäuser, bundesweit, sind in ihrer Existenz bedroht, wenn der jährliche Bundeszuschuss aus dem Familienministerium ab 2011 ausläuft.
Die Arbeit der Mehrgenerationenhäuser ist sinnvoll und notwendig und sollte weitergeführt werden, so der Bundestagabgeordnete Fritz Rudolf Körper. Seit der Eröffnung im Jahr 2008 hat sich eindrucksvoll gezeigt, dass das Mehrgenerationenhaus im Hildegardiszentrum mit seiner Vielzahl generationsübergreifender Angebote und als Anlaufstelle für alle Altersgruppen für Bad Kreuznach ein Gewinn ist. Die Angebote für Kinder, Jugendliche, Senioren und Familien werden, wie z.B. das Café Kleeblatt gut angenommen. Leider hat die zuständige Bundesfamilienministerin bislang kein Konzept für eine Anschlussfinanzierung vorgelegt. Dafür nimmt die SPD-Fraktion die zuständige Bundesministerin Schröder seit Monaten in die Pflicht - aber es kommt keine Reaktion. Für viele Mehrgenerationenhäuser bedeutet das finanzielle Vakuum einen Kampf ums Überleben. Die Bundesregierung verpasst die Chance, die Kommunen vor Projektruinen zu bewahren und die mühsam vor Ort aufgebaute Infrastruktur zukunftsfest zu machen.
Deshalb fordert Körper schnelles Handeln, damit umgehend – schon jetzt - eine Übergangsregelung für die Finanzierung der Mehrgenerationenhäuser gefunden wird. Nach den schönen Worten der Bundesregierung müssen endlich Taten folgen.
Die SPD-Bundestagsfraktion hat Eckpunkte zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der 500 Mehrgenerationenhäuser beschlossen und einen Antrag "Mehrgenerationenhäuser erhalten und weiterentwickeln - Prävention stärker fördern" in den Bundestag eingebracht, in dem wir den Ansatz verfolgen, die bisherige Ausrichtung der Mehrgenerationenhäuser gezielt um den neuen Schwerpunkt Prävention und Gesundheitsförderung zu erweitern. Die Häuser sollen weiterhin alle Generationen ansprechen und ihre vielfältigen Angebote wie beispielsweise Integrationsangebote, Kinderbetreuung, Familien- oder Seniorenbildung, sinnvoll ergänzen.