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Letzte Woche Donnerstag besuchten wir die Sozialstation Nahe in Kirn. Diese feierte vor kurzem ihr 50-jähriges Bestehen.
Frau Christine Najda (2. v.r) nahm sich die Zeit und berichtete uns aus ihrem beruflichen Alltag im Kirner Land.
Sie leitet die Sozialstation seit 2014. Sie und ihr Team sind die erste Anlaufstelle hier im Kirner Land für Menschen, die medizinische oder pflegerische Hilfe benötigen.
Die Leistungen, die das Team für ihre Klienten anbietet reichen dabei von sog. Entlastungsleistungen wie z.B. der Reinigung des Wohnbereichs, bis hin zur ambulanten Pflege, also Hilfe bei der Körperpflege, der Blutzuckerkontrolle und Medikamentenüberwachung in Abstimmung mit dem Hausarzt. Darüber hinaus besteht sogar die Möglichkeit der Palliativversorgung durch speziell ausgebildete Fachkräfte.
Doch Frau Najda sorgt sich zunehmend auch um die Nachwuchsgewinnung, denn der Bedarf an Pflegeleistungen steigt. Sie ist daher regelmäßig auf Ausbildungsbörsen unterwegs, um junge Menschen für einen Beruf in der Pflege zu begeistern. Dabei hat sie gute Argumente auf ihrer Seite: Nicht nur dass junge Menschen eine gute Ausbildung in der Sozialstation Nahe bekommen, sie werden auch während der Ausbildung schon nach Tarif bezahlt. So verdient ein Azubi im ersten Jahr 1.300€.
Auch die zunehmende Bürokratie im Pflegebereich ist für Frau Najda ein Problem.
Trotz aller Schwierigkeiten in diesem fordernden Beruf leistet die Sozialstation unserer Meinung nach einen unverzichtbaren Beitrag bei der Versorgung älterer Menschen in Kirner Land.
Wir bedanken uns für die Zeit, die sich Frau Najda für uns genommen hat und ein großes Dankeschön an das gesamte Team für die tolle Arbeit! :)